Als frischgebackene Welpeneltern will man natürlich alles ganz genau und richtig machen. Das ist vollig verständlich. Daher gebe ich den Welpen Futter mit für die erste Zeit, sodass der Welpe erst mal vertrautes bekommt, und mann sich langsam an das füttern auf eigene Verantwortung heranwagen kann. Keine Angst. Es wird nichts gekocht und nichts heiß gegessen. Zum ersten gibt es mittlerweile überall Barfläden, in denen man neben den verschiedenen Fleischsorten auch vieles an getrocknetem Gemüse und zusätzen kaufen kann, und auch das Personal ist in der Regel gut geschult. Zum zweiten kann man auch vieles einfach bestellen und schicken lassen. Z.B.: www.haustierkost.de
Meine eigene devise ist: von allem etwas, aber .... man sollte immer ein paar Futtersorten im Peto halten, für den Fall einer allergie. Also z.B. kein Pferdefleisch füttern und kein Känguru. Ansonsten, Fleisch, Fett, innereien, Pansen und Fleischnochen vom Kalb.
Dazu eine Mischung aus Milchprodukten wie joghurt, Ziegenmilch, Hüttenkäse und Quark als Basis für die Smoothies. Was da alles rein darf findet ihr hier:
Und hier steht, was nicht gefüttert werden darf:
Um fettlösliche Vitamine aufnehmen zu können braucht der Hund Fette und Öle:
Die Menge. Die ist bei Hunden und Welpen genau so unterschiedlich wie bei uns Menschen. Ich gebe eine richtlinie mit. Und ihr beobachtet euren Hund: wenn er wächst und sich viel bewegt bekommt er mehr. Wird er etwas pummelig, wieder etwas weniger. Schießt er in die Höhe und sieht rippig aus darf es wieder etwas mehr sein. Da bekommt man ein Gefühl für, und es pendelt sich ein. In der Natur gibt es nicht immer feinen vollen Napf sondern auch mal magere Tage. Das verträgt ein Hund ganz prima. Unser BB-Wurf ist mehrmals von Mama Grace mit einem frisch gefangenen Kaninchen gefüttert worden. Die Welpen sahen aus als würden sie platzen. Danach haben sie sowohl die Abendmahlzeit als auch das Frühstück verschmäht.
Auch eine strikte einhaltung der Fütterungszeiten gibt es bei uns nicht.
Leider schießt so mancher Tierbesitzer mit dem Wunsch, alles richtig machen zu wollen, über das Ziel hinaus. Wer jedes hundertstel Gramm auf der Feinwaage abwiegt, stundenlang über Tabellen mit Nährwertangaben sitzt und dessen Hundemahlzeit aus 15 verschiedenen Komponenten besteht, macht sich selbst das Leben schwer.
Hand aufs Herz: Wann haben wir jemals so intensiv über unsere eigene Ernährung nachgedacht?
Ich lasse mich nicht von der Panikmache anstecken, die so gerne von verschiedenen „Experten“ propagiert wird.
Frage 10 BARFer und du bekommst 11 verschiedene Antworten
Natürlich sollten Man die Hundeernährung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Aber ein gesundes Gleichgewicht und eine Futterplanung mit Verstand scheint mir ausreichend. Ein einfacher Barfplan
Wenn ich manchmal sehe und höre, was da bei manchen für ein Brimborium gemacht wird, würde ich mich gerne selber zum Essen einladen. Und die Kinder bekommen dann mittags eine Tiefkühlpizza aus dem Microwellen Backofen.
Kommentar schreiben