Muss BARf So kompliziert sein?
Als ich vor 30 Jahren anfing, meine Deerhounds mit Fleischabfällen,Knochen und Pansen zu füttern kannte ich das Wort BARF nicht. Es war nicht in aller Munde wie heute. Ich fütterte nicht BARF sondern Fleischabfälle, Knochen und Pansen. Dazu gab es Flocken mit Gemüse, etwas Öl, etwas Zusätze wie Bierhefe und das war's.
Auf diese Weise habe viele Züchter von Leistungshunden ihre Hunde satt bekommen. Es schien ihnen an nichts zu mangeln und sie sind gesund und Fit alt geworden.
Der Königspudel meiner Oma bekam die Reste vom Tisch, und 5 Frolic in der Woche. Immer Sonntags. er wurde 16 Jahre.
Damals gab es noch Chappi und Pal in Dosen, und irgendwann Latz Trockenfutter oder so. Als ich mit 11 Jahren meinen ersten eigenen Hund bekam war die Auswahl kaum größer.
Er bekam eine Sorte - vom Züchter empfohlen - sein Leben lang. Er wurde fast 16 und ausser einem empfindlichen Magen, so nannte man das, war er nie krank. Heute glaube ich, das sein Magen so auf dieses Futter eingestellt war, das er von jedem Extra Durchfall bekam.
Meine Aussies heute müssen schon sehr viel Dreck fressen, um mit Magen- Darm probleme zu reagieren. Sie fressen alles und scheinen auch alles zu vertragen, selbst halbe Torten, ganze Braten, Weihnachtsteller , Melonen mit Schale und körbe voll Obst. sie fressen auch vergammelte Kaninchen, Mäuse, Würmer, Vogelfutter und Scheiße.
Wenn einer mal kotzen muß stehen 10 bereit, um es wieder runterzuschlingen.
Wieso versucht eigentlich ein ganzer Industriezweig einem weis zu machen, das es ohne Trockenfutter und genau abgestimmte Inhaltsstoffe für jede Rasse, jede Leistung, jedes Alter und jede Krankheit nicht möglich ist, einen Hund artgerecht zu ernähren?
Wieso braucht ein Hund all die künstlich zugefügten Mineralien, Vitamine und Spurenelemente, und wieso jeden Tag und in bestimmten Mengen?
Mein Sohn ist 3 Köpfe größer als ich. Er hat regelmäßig frisches Essen bekommen und das mit Abwechslung und in vertretbaren Mengen. Ich hatte nie eine Tabelle bei der Hand, weder beim Einkaufen noch beim Kochen.
Eigentlich ist er mir ganz gut gelungen. Schein robust und Fit zu sein. Wieso soll ich dann nicht in der Lage sein, einen kleinen Hund gesund groß zu bekommen?
Hunde sind Fleischfresser, aber auch Allesfresser. Also einfach variabel füttern. Sollte der Körper nicht in der Lage sein, sich dann aus dem abwechsungsreichen Angebot zu holen was er nötig hat?
Letztens las ich einen Bericht über die erfindung des künstlich hergestelltem Vit.C als Nebenprodukt irgendeiner Forschung. Was macht man jetzt damit?
Eine Firma gründen, den Menschen einen Vitamin C Mangel einreden und viele Milionen mit dem Unnötigem Zeug verdienen.
Läuft das so vielleicht auch in Hundeernährung?
Wenn man sich ansieht, wie Strassenhunde sich ernähren, und auch wie früher Leistungshunde gefüttert wurden, könnte an meiner Vermutung was dran sein.
Und dann kam BARF.
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